Baldrian zur Behandlung von Schlafstörungen – wirksam oder unwirksam?

 

Wirkt Baldrian als Schlafmittel?



Hilft Baldrian bei Schlafproblemen?



Hintergrund

Dass Baldrian sedierend und schlaffördernd wirkt, ist allgemein bekannt. Baldrianwurzel-Extrakte erhöhen die Schlafbereitschaft und normalisieren den physiologischen Ablauf des Schlafes, ohne den Tiefschlaf zu stören.

Der Neurotransmitter Gamma-Aminobuttersäure (GABA) stellt das beruhigende Prinzip im Gehirn dar. Wirkstoffe des Baldrians verstärken die Wirkung von GABA.

Baldrianwurzelextrakt enthält mehrere pharmakologisch aktive Substanzen, u.a. Valerensäure und Valerenol.


Schlafstörungen

Aus repräsentativen Umfragen ist bekannt, dass etwa jeder vierte Deutsche über Schlafstörungen klagt. Zudem gaben weitere 11 Prozent der Befragten an, dass ihr Schlaf häufig wenig erholsam sei. Schlafstörungen sind demnach ein relevantes Problem. Als gestörter Schlaf gelten nicht nur das verzögerte Einschlafen, langes Wachliegen oder gar nicht schlafen; zu den Schlafstörungen zählen auch ein häufiges Aufwachen in der Nacht oder ein zu frühes Aufwachen am Morgen.


Anwendungsgebiete von Baldrian

Extrakte aus den Wurzeln von Baldrian (Valeriana officinalis) werden häufig als Einschlafhilfe und zur Verbesserung der Qualität des Schlafes eingesetzt. Vereinzelt werden Baldrian-Extrakte auch zur Behandlung von Angststörungen verwendet.


Studien zur Wirksamkeit von Baldrian bei Schlafstörungen

In einer norwegischen Studie an 405 Personen, die über allgemeine Schlafprobleme klagten, wurde die Wirksamkeit von Baldrian über einen Zeitraum von zwei Wochen Placebo-kontrolliert geprüft (1). Primäres Studienziel war der Nachweis einer verbesserten Schlafqualität (mindestens 0,5 Einheiten auf einer 7-Punkte-Skala) von Baldrian im Vergleich zur Placebo-Einnahme.

Ergebnisse: Obwohl für die Baldrian-Gruppe bei der Schlafqualität eine durchschnittliche Verbesserung von 29 % dokumentiert werden konnte, war der Unterschied zur Placebo-Gruppe (+21 %) statistisch nicht signifikant (Differenz 7,5 %, 95 % Konfidenzintervall: 0,9 bis 15,9; p = 0,08). Am Ende der Behandlungszeit gaben bei der globalen Bewertung in der Baldrian-Gruppe 5,5 % mehr Teilnehmer an, dass sie besser oder viel besser schliefen (p = 0,04, 95% Konfidenzintervall: 0,2 bis 10,8). Auch bei der Häufigkeit des nächtlichen Erwachens und bei der Schlafdauer gab es ähnliche Trends zu Gunsten der Baldrian-Gruppe (nächtliches Erwachen: Differenz = 6,0 %, 95 % CI: 0,5-12,5; Schlafdauer: Differenz = 7,5 %, 95 % CI: 1,0-16,1). Bei den Nebenwirkungen gab es keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den Behandlungsgruppen. Es traten keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse unter Baldrian auf.

Schlussfolgerung: Nach Einschätzung der Autoren kann die Baldrian-Einnahme als sicher gelten. Den Ergebnissen zufolge gäbe es zudem Hinweise auf eine positive Wirkung von Baldrian auf die Schlafqualität. Insgesamt sei die Wirksamkeit bei Schlafstörungen jedoch gering ausgeprägt.

Die Wirksamkeit von Baldrian im Vergleich zu Placebo wurde in einer weiteren, australischen Studie bei Patienten mit Schlafstörungen untersucht (2).

Ergebnisse: Bezogen auf die untersuchten sechs Parameter der Schlafqualität (u.a. Schlafdauer, nächtliches Erwachen, Gefühl des Ausgeschlafenseins am Morgen) zeigte sich unter der Baldrian-Einnahme nur bei 35 bis 55 Prozent der Teilnehmer ein positives Ansprechen auf die Behandlung. Im Vergleich zur Placebo-Einnahme war die Wirkung sehr gering ausgeprägt, so dass die Autoren zu dem Schluss kamen, dass Baldrian bei der Behandlung von Schlafstörungen nicht deutlich besser wirke als Placebo.

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Übersichtsarbeiten und Metaanalysen zur Wirksamkeit von Baldrian

In einer ersten Metaanalyse zur Wirksamkeit von Baldrian bei der Verbesserung der Schlafqualität wurden bereits im Jahre 2006 insgesamt 16 Studien mit zusammen 1093 Patienten berücksichtigt (3). Die meisten dieser Studien hatten erhebliche methodische Mängel, zudem waren die verwendeten Dosierungen, die Zubereitungen von Baldrian und auch die Dauer der Behandlung unterschiedlich. Insgesamt zeigten sich in 6 Studien unter Baldrian signifikante Verbesserungen der Schlafqualität, wobei diese Ergebnisse methodisch angezweifelt wurden. Nach Einschätzung der Autoren deuten die verfügbaren Daten trotzdem darauf hin, dass Baldrian die Schlafqualität, ohne wesentliche Nebenwirkungen, verbessern könne.

In einer weiteren Metaanalyse aus dem Jahr 2010 zur Wirksamkeit von Baldrian bei Schlafstörungen wurden von einer spanischen Arbeitsgruppe insgesamt 18 randomisierte, kontrollierte Studien analysiert (4). Die Ergebnisse zeigten für Baldrian eine geringfügige, aber signifikante Verkürzung der Zeit bis zum Einschlafen im Vergleich zur Placebo-Behandlung. Zudem wurde die Schlafqualität von den Betroffenen als wesentlich gebessert im Vergleich zu Placebo bewertet. Kritisch angemerkt wurde von den Autoren, dass weitere Studien notwendig seien, um abschließend die Wirksamkeit von Baldrian mit quantitativen oder objektiven Messungen nachzuweisen.


Baldrian zur Behandlung von Angststörungen

Ein Cochrane-Review hat die bisher publizierten Studien zur Wirksamkeit von Baldrian bei der Behandlung generalisierter Angststörungen analysiert (5). Berücksichtigt wurden auch Erkrankungen, bei denen Ängstlichkeit zu den Hauptsymptomen zählt. Als Ergebnis der Analyse zeigte sich, dass die geringe Anzahl von aussagekräftigen Studien keine Schlussfolgerung hinsichtlich der Wirksamkeit von Baldrian zuließ. In einer kleinen Studie über vier Wochen an 36 Patienten, die Baldrian, Diazepam oder Placebo erhielten, fanden sich beispielsweise keine signifikanten Unterschiede zwischen der Baldrian- und der Placebo-Gruppe im Hinblick auf verschiedene erkrankungsspezifische Symptomscores.


Baldrian beeinflusst die Wirkung von Coffein

Bei vielen Menschen führt ein zu später Kaffeegenuss im Tagesverlauf zu Einschlafstörungen am Abend. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Einnahme eines Hopfen-Baldriangemisches möglicherweise den negativen Effekt des Coffeins auf die Schlafbereitschaft kompensieren könnte. Bei Testpersonen, die direkt nach der Coffein-Zufuhr das Hopfen-Baldriangemisch einnahmen, zeigten sich im EEG Veränderungen, die für Entspannung stehen. Damit seien nach Ansicht der Autoren die Voraussetzungen für eine ungestörte Nachtruhe geschaffen.

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Dosierung von Baldrian

Als mögliche Erklärungen für die eher gering ausgeprägte Wirksamkeit von Baldrian bei Schlafstörungen werden von Experten derzeit folgende Aspekte diskutiert: Pflanzliche Substanzen wirken häufig nicht sofort, sondern in der Regel erst nach zwei bis vier Wochen regelmäßiger Einnahme in ausreichend hoher Dosierung. Negativberichte über Baldrian-Wurzelextrakt könnten demnach auch auf die Anwendung ungenügend hoher Dosen zurückzuführen sein. Ausreichend sedierend wirke nach Experten-Meinung ein ethanolisch-wässriger Baldrian-Extrakt erst bei einer Dosierung von 600 bis 1000 mg pro Tag. Überdies sei Baldrian nicht gleich Baldrian. Nur der europäische Vertreter Valeriana officinalis wurde als Beruhigungsmittel zur Nacht positiv bewertet (Monographie der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA). Mexikanische oder indische Vertreter hätten einen geringeren Gehalt an Valepotriaten und damit eine andere Wirkung.

Zwei weitere Untersuchungen mit unterschiedlichen Ergebnissen sprechen für die Annahme, dass eine Dosierung von weniger als 500 mg Baldrian-Extrakt unzureichend wirksam ist. Beispielhaft genannt seien hier die Ergebnisse einer Doppelblindstudie an Tumorpatienten mit Schlafstörungen. In dieser Studie über 8 Wochen erhielten insgesamt 227 Patienten entweder 450 mg Baldrian-Extrakt oder Placebo vor dem Schlafengehen (6). Am Ende der 8-wöchigen Beobachtungsphase zeigte sich kein signifikanter Unterschied zwischen Baldrian und Placebo in Bezug auf die Schlafqualität. Auch wenn einzelne Aspekte der Schlafqualität unter Baldrian gebessert wurden, bestätigt diese Studie die Einschätzung, dass Baldrian in zu geringer Dosierung nicht besser wirkt als Placebo (6).

Im Gegensatz dazu stehen die Ergebnisse einer Placebo-kontrollierten Studie an 100 postmenopausalen Frauen (Alter: 50 - 60 Jahre). Diese Untersuchung bestätigt den positiven Einfluss von Baldrian auf die Schlafqualität unter einer Gesamtdosis von 1060 mg Baldrian-Extrakt (2x täglich 530 mg). Die in vorausgehenden Untersuchungen beobachtete relativ geringe Responderrate von ca. 30 Prozent zeigte sich auch unter dieser hohen Baldrian-Dosierung (7).


Sicherheit und Verträglichkeit

Die von den Benzodiazepinen bei Überdosierung bekannten Nebenwirkungen, bis hin zu narkotischen Effekten, bleiben unter der Einnahme von Baldrian-Extrakten aus. In keiner der Untersuchungen fand sich eine Beeinträchtigung von Wahrnehmung, Entscheidungsfähigkeit, Konzentration, Reaktionsgeschwindigkeit oder Vigilanz am Tag. Subjektiv wurden Sedierung, Tagesmüdigkeit oder Benommenheit von den Anwendern nicht stärker empfunden als unter Placebo.


Fazit

Die bisher veröffentlichten Daten zusammenfassend, kann davon ausgegangen werden, dass Baldrian in ausreichender Dosierung geeignet ist, die Schlafqualität zu verbessern. Zudem deuten die bisherigen Studienergebnisse darauf hin, dass Baldrian die Schlafbereitschaft erhöht und dadurch die Zeit bis zum Einschlafen verkürze. Insgesamt ist die Wirkung von Baldrian im Vergleich zu Standard-Schlafmitteln eher gering ausgeprägt. Aufgrund der Ansprechrate von nur 30 bis 50 Prozent lässt sich die individuelle Wirkung nicht vorhersagen.


Schlafstörungen und Schlafprobleme – weitere interessante Beiträge:

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Literatur:


1. Oxman AD, Flottorp S, Håvelsrud K, et al. A televised, web-based randomised trial of an herbal remedy (valerian) for insomnia. PLoS One. 2007 Oct 17; 2(10):e1040.

2. Coxeter PD, Schluter PJ, Eastwood HL et al. Valerian does not appear to reduce symptoms for patients with chronic insomnia in general practice using a series of randomised n-of-1 trials. Complement Ther Med. 2003 Dec;11(4):215-22.

3. Bent S, Padula A, Moore D, Patterson M, Mehling W. Valerian for sleep: a systematic review and meta-analysis. Am J Med. 2006 Dec;119(12):1005-12.

4. Fernández-San-Martín MI, Masa-Font R, Palacios-Soler L, Sancho-Gómez P et al. Effectiveness of Valerian on insomnia: a meta-analysis of randomized placebo-controlled trials. Sleep Med. 2010 Jun;11(6):505-11.

5. Miyasaka LS, Atallah AN, Soares BG. Valerian for anxiety disorders. Cochrane Database Syst Rev. 2006 Oct 18;(4):CD004515.

6. Barton DL, Atherton PJ, Bauer BA, Moore DF Jr, Mattar BI, et al. The use of Valeriana officinalis (Valerian) in improving sleep in patients who are undergoing treatment for cancer: a phase III randomized, placebo-controlled, double-blind study (NCCTG Trial, N01C5). J Support Oncol. 2011 Jan-Feb;9(1):24-31.

7. Taavoni S, Ekbatani N, Kashaniyan M, Haghani H. Effect of valerian on sleep quality in postmenopausal women: a randomized placebo-controlled clinical trial. Menopause. 2011 Sep;18(9):951-5.



Eisenmangel bei menstruierenden Frauen – Ist die Einnahme von Eisentabletten wirksam?


  

Eisengabe zur Vorbeugung einer Anämie bei menstruierenden Frauen


Starke Regelblutung – Helfen Eisenpräparate einen Eisenmangel vorzubeugen? 
Ist die Einnahme von Eisentabletten wirksam?

 
Hintergrund

Die tägliche Eiseneinnahme ist traditionell eine gängige Praxis zur Vorbeugung und Behandlung der Anämie (Blutarmut).
Bei menstruierenden Frauen kann es durch eine ausgeprägte Regelblutung zu einem Eisenmangel kommen, der dann eine regelmäßige Eisengabe erforderlich macht. Allerdings ist die Langzeitanwendung von Eisen häufig mit Nebenwirkungen wie Magen-Darmbeschwerden verbunden. Zunehmend wird daher die intermittierende Eisensubstitution als wirksame und sichere Alternative zur täglichen Eisensubstitution angesehen.


Studien zur Wirksamkeit
 
In einer Metaanalyse wurde geprüft, ob die regelmäßige Eisengabe bei Frauen mit Menstruationsblutungen einem Eisenmangel oder einer Anämie wirksam vorbeugen kann (1). In dieser Cochrane-Metaanalyse wurden die Ergebnisse aus 21 Studien mit insgesamt 10.258 Frauen bewertet.

Die Ergebnisse zeigen übereinstimmend, dass im Vergleich zu Placebo, die intermittierende Eisengabe bei menstruierenden Frauen das Risiko einer Anämie deutlich reduziert. Zudem verbessert die Eisengabe die Hämoglobin- und Ferritin-Konzentrationen im Blut. Hervorzuheben bleibt, dass die tägliche Eiseneinnahme wirksamer war als die intermittierende, um das Auftreten einer Anämie zu verhindern (1). Zur Frage der optimalen Dosierung und zur Länge der Behandlung liegen keine einheitlichen Ergebnisse vor. Aufgrund der Daten kann davon ausgegangen werden, dass auch die zwei- bis dreimal wöchentliche Eiseneinnahme von ca. 60 mg über einen Zeitraum von 3 Monaten wirksam ist zur Vorbeugung eines Eisenmangels bzw. einer Eisenmangelanämie.


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Fazit

Die intermittierende Eisensubstitution (2- bis 3-mal/Woche) bei menstruierenden Frauen ist ein praktikables Vorgehen in Situationen, in denen die tägliche Eisengabe aufgrund von Unverträglichkeiten oder sonstigen Gründen nicht möglich ist. Im Vergleich zur täglichen Gabe ist die intermittierende Eiseneinnahme weniger effektiv bei der Vorbeugung oder Behandlung von Blutarmut, aber besser verträglich.


Literatur: 
1.   Fernández-Gaxiola AC, De-Regil LM. Intermittent iron supplementation for reducing anaemia and its associated impairments in menstruating women.
Cochrane Database Syst Rev. 2011 Dec 7;(12):CD009218. 

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Vorbeugende Eiseneinnahme in der Schwangerschaft – wirksam oder unwirksam?


Eiseneinnahme in der Schwangerschaft 
 
Die Einnahme von Eisenpräparaten oder eine Kombination von Eisen und Folsäure in der Schwangerschaft kann sich positiv auf den Verlauf der Schwangerschaft auswirken und die Gesundheit der Mütter verbessern. In jüngster Zeit wurde die intermittierende Eisengabe (ein- bis dreimal wöchentlich) als Alternative zur täglichen Gabe empfohlen, um möglichen Magen-Darm-Beschwerden vorzubeugen. 

In einer Metaanalyse zur vorbeugenden Eisengabe in der Schwangerschaft wurden insgesamt 49 Studien mit 23.200 schwangeren Frauen bewertet. 

Ergebnis: Insgesamt war die tägliche Eiseneinnahme mit erhöhten Hämoglobinwerten im Blut der Mutter vor und nach der Geburt und einem reduzierten Risiko von Anämie (Blutarmut) verbunden. Bemerkenswert war, dass es keinen signifikanten Unterschied zwischen Frauen gab, die entweder intermittierend oder täglich Eisen oder Eisen + Folsäure erhalten hatten. Frauen, die täglich während der Schwangerschaft Eisen eingenommen hatten, wiesen deutlich seltener bei der Geburt einen Eisenmangel auf als diejenigen, die keine Behandlung oder Placebo erhalten hatten. 
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Fazit: Die Einnahme von Eisen während der Schwangerschaft, entweder täglich oder mehrmals wöchentlich, ist wirksam, um Blutarmut und Eisenmangel beim Geburtstermin zu verhindern.


Quelle: 
Peña-Rosas JP, Viteri FE. Effects and safety of preventive oral iron or iron+folic acid supplementation for women during pregnancy. Cochrane Database Syst Rev. 2009 Oct 7;(4):CD004736. 


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