Zu dieser Fragestellung liegt eine Metaanalyse aus insgesamt 22 Studien vor. Im Vergleich zur Standard-Behandlung (ohne andere prophylaktische Maßnahmen), zeigte sich bei Patienten, die eine Akupunktur erhalten hatten eine höhere Ansprechrate und damit verbunden weniger Kopfschmerzen. Dieser positive Effekt war auch noch bis zu 9 Monate nach Beendigung der Akupunktur nachweisbar. Beim Vergleich einer Placebo-Akupunktur mit der klassischen Akupunktur zeigte sich hingegen kein signifikanter Vorteil für die Standard-Akupunktur. Beim direkten Vergleich der Akupunktur mit anderen prophylaktischen, vor allem den medikamentösen Behandlungsverfahren (insgesamt 4 Studien), zeigte sich eine etwas bessere Wirkung und günstigere Verträglichkeit zugunsten der Akupunktur.
Die Autoren schlussfolgerten, dass die Akupunktur eine wirksame Behandlungsmethode in Ergänzung zur Akut-Therapie der Migräne darstelle.
Literatur:
Linde K, Allais G, Brinkhaus B, Manheimer E, Vickers A, White AR. Acupuncture for migraine prophylaxis. Cochrane Database Syst Rev. 2009 Jan 21;(1):CD001218. Review.
Das könnte Sie interessieren:
Links:
Pfefferminzöl bei Kopfschmerzen – Wirksam oder unwirksam?
Pfefferminzöl bei Reizdarmsyndrom – Wirksam oder unwirksam?
Thymian bei Husten, Erkältung und Bronchitis – Wirksam oder unwirksam?
Pestwurz (Petasites-Extrakt) zur Vorbeugung von Migräne - Wirksam oder unwirksam?
Naturheilmittel zur Vorbeugung von Migräne-Kopfschmerzen