Kalium - Welche gesundheitlichen Auswirkungen hat eine erhöhte Kaliumzufuhr?


Erhöhter Blutdruck – Wirkt eine zusätzliche Kaliumzufuhr blutdrucksenkend?

Blutdrucksenkung ohne Medikamente – Senkt eine gute Kaliumversorgung den Blutdruck?



Hintergrund

Die empfohlene tägliche Aufnahme von Kalium für Erwachsene liegt seit Januar 2017 in Deutschland bei 4.000 mg. Für stillende Frauen wird eine Zufuhr von 4.400 mg als angemessen angesehen. Zuvor lagen die deutschen Empfehlungen mit 2.000 mg Kalium deutlich unter den Empfehlungen anderer Länder (Alburto 2013).

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Die neuen deutschen Empfehlungen gehen über die von der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit vorgegebenen Werte hinaus: Demnach wird für Männer und Frauen die Aufnahme von 3.500 mg Kalium pro Tag als angemessen angesehen. (ESFA 2016).

In der Schwangerschaft wird keine erhöhte Kalium-Aufnahme empfohlen. Bei stillenden Frauen liegt aufgrund der Kaliumverluste über die Muttermilch ein erhöhter Bedarf vor. Daraus abgeleitet wird für stillende Frauen eine tägliche Zufuhr von 4.000 mg Kalium empfohlen (ESFA 2016).

Von der Cochrane-Collaboration wurden eine systematische Überprüfung der Literatur und eine Metaanalyse durchgeführt, um das Wissen zur Auswirkung einer Kaliumzufuhr auf die Gesundheit zu erweitern. Insgesamt wurden 22 randomisierte kontrollierte Studien mit zusammen 1.606 Teilnehmern in die Analyse eingeschlossen. Untersucht wurden in diesen Studien u.a. die Wirkung von Kalium auf den Blutdruck, die Blutfette und die Nierenfunktion. Zusätzlich wurden  Daten aus 11 Kohortenstudien mit 127.038 Teilnehmer berücksichtigt, um Aussagen zu den Auswirkungen einer hohen Kaliumzufuhr auf die Gesamtmortalität, auf kardiovaskuläre Erkrankungen, Schlaganfall und die koronare Herzkrankheit bei Erwachsenen abzuleiten (Alburto 2013).

Reizdarmsyndrom – Sind Probiotika wirksam zur Linderung von Durchfall, Bauchschmerzen und Völlegefühl?



Gibt es Unterschiede in der Wirksamkeit von Probiotika bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms? 

Welche Bakterienstämme gelten als wirksam, welche als unwirksam?



Hintergrund

Probiotika sind Zubereitungen, die lebensfähige Mikrooganismen enthalten, die bei der Einnahme positive Auswirkungen auf die Gesundheit des Patienten durch die Veränderung der Magen-Darm-Flora haben.

Probiotika umfassen Formulierungen, die aus Einzel- oder Mischkulturen von lebenden Mikroorganismen bestehen und in verschiedenen Zubereitungen, einschließlich fermentierter Milchprodukte, Nahrungsmittelprodukte (Snacks, Schokolade, etc.), Kapseln, Pillen und Pulver erhältlich sind.

Nach den Ergebnissen zahlreicher Studien gibt es weit über 400 probiotische Stämme in unserem Körper. Einige dieser Probiotika sind ständige „Bewohner“, und andere nur vorübergehende. Interessant ist, dass nur 20 Stämme für 75 Prozent der Masse von Bakterien, die in unserem Körper leben verantwortlich sind.

Eine Vielzahl verschiedener Stämme von Probiotika sind bisher zur Behandlung des Reizdarmsyndroms untersucht worden, wobei die am häufigsten verwendeten Organismen Lactobazillen und Bifidobakterien sind. Mehrere klinische Studien haben die Wirksamkeit von Probiotika bei Patienten mit Reizdarmsyndrom bewertet. Im allgemeinen können Probiotika für Patienten mit verschiedenen Arten des Reizdarmsyndroms (je nachdem, ob Durchfall, Verstopfung oder wechselnde Stuhlunregelmäßigkeiten im Vordergrund stehen) verwendet werden (12).

In Deutschland wird die Prävalenz des Reizdarmsyndroms mit 15 bis 22 Prozent angegeben (4). Nur etwa 20 Prozent der Betroffenen mit Reizdarmsyndrom suchen einen Arzt auf, abhängig von der Schwere der Symptome und der Einschränkung der Lebensqualität.

Probiotika zur unterstützenden Behandlung der Colitis ulcerosa

 

Welche Probiotika können wirksam in Ergänzung zur Standard-Therapie der Colitis ulcerosa angwendet werden?


Dieser Beitrag bewertet die aktuelle Studienlage zur Wirksamkeit von Probiotika bei der unterstützenden Behandlung der Colitis ulcerosa. In zahlreichen Studien wurde die Wirksamkeit von Probiotika zur Aufrechterhaltung der Remission bei Colitis ulcerosa untersucht. Klinische Studien zur Wirksamkeit von Probiotika für die Induktion einer Remission bei Colitis ulcerosa ergaben ermutigende, wenn auch widersprüchliche Ergebnisse.

Wirksamkeit Vitamin C - Stellenwert von Vitamin C zur Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen



  • Welche Wirkungen von Vitamin C sind belegt?

  • Bei welchen Erkrankungen ist eine Vorbeugung mit Vitamin C sinnvoll?

  • Bei welchen Erkrankungen ist eine zusätzliche Vitamin-C-Einnahme wirksam?

  • Bei welchen Erkrankungen hat sich Vitamin C als unwirksam erwiesen?



Hintergrund

Der folgende Beitrag dokumentiert die jüngsten Forschungsergebnisse zur Wirksamkeit von Vitamin C (Ascorbinsäure). Zahlreiche neue Erkenntnisse zu Vitamin C sind für die Vorbeugung und unterstützende Behandlung von Krebs veröffentlicht worden. Weitere Beiträge beziehen sich auf die Prävention von Asthmaanfällen, die Heilung von Knochenbrüchen und die Vorbeugung von Seekrankheit. Ebenfalls diskutiert werden Untersuchungen zum Einfluss von Vitamin C auf die Gedächtnisleistung, die Wundheilung und den Eisenstoffwechsel. Ein Dauerthema ist die Wirksamkeit von Vitamin C bei Erkältungskrankheiten. Dass die Ergebnisse zur Wirksamkeit von Vitamin C sehr gegensätzlich ausfallen, verdeutlicht ein Beispiel: Während Vitamin C möglicherweise einen positiven Einfluss auf Entzündungsreaktionen ausübt, zeigen andere Untersuchungen, dass eine hochdosierte Anwendung von Vitamin C sich negativ auf das sportliche Training auswirken kann.