Lindern Weißdorn-Zubereitungen die Beschwerden einer Herzinsuffizienz?
Welche Fragen werden in diesem Beitrag beantwortet?
- Bei welchen Formen der Herzinsuffizienz werden Weißdorn-Extrakte (Crataegus-Extrakte) angewendet?
- Wie wirken Weißdorn-Extrakte (Crataegus-Extrakte)?
- Erhöht Weißdorn die Leistungsfähigkeit von Patienten mit Herzinsuffizienz?
- Kann Weißdorn-Extrakt zusätzlich zur medikamentösen Standard-Therapie angewendet werden?
- Ist die Wirksamkeit von Weißdorn-Extrakt bei Herzinsuffizienz durch überzeugende Studiendaten belegt?
- Sind Weißdorn-Extrakte eine Alternative zur medikamentösen Standard-Therapie der Herzinsuffizienz?
- Ist Weißdorn-Extrakt auch bei schweren Formen einer Herzinsuffizienz wirksam?
- Welche Dosierungen von Weißdorn-Extrakt gelten als wirksam?
- Welche Nebenwirkungen sind unter der Einnahme von Weißdorn-Extrakten möglich?
Hintergrund
Weißdorn-Extrakte (Crataegus-Extrakte) werden seit Jahrhunderten zur Behandlung von Herzerkrankungen eingesetzt.Weißdorn (Crataegus) ist eine klassische Arzneipflanze, die bei „nachlassender Herzkraft” zur Anwendung kommt. Weißdorn-Extrakt wird aufgrund seiner herzschützenden Eigenschaften zur unterstützenden Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz eingesetzt.
Zudem deuten kontrollierte Studien darauf hin, dass Weißdorn einen blutdrucksenkenden Effekt aufweist und den Fettstoffwechsel günstig beeinflusst (13, 15).
Crataegus
Die Weißdorne (Crataegus) sind eine Gattung der Kernobstgewächse (Pyrinae) und zählen zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Es gibt 200 bis 300 Arten in gemäßigten Klimazonen, insbesondere in Nordamerika. In Deutschland sind nur drei Arten heimisch.Crataegus laevigata
Für die Herstellung der Extrakte werden Weißdornblätter mit Weißdornblüten verwendet. Diese Teile der Pflanze enthalten die wirksamkeitsbestimmenden Inhaltsstoffe.Herzinsuffizienz
Mit zunehmendem Alter lässt die Leistungsfähigkeit des Herzens nach. Wenn ältere Menschen schon bei leichteren Anstrengungen schnell kurzatmig werden, könnte das an einer sich entwickelnden Herzschwäche liegen. Da Herzschwäche eine ernsthafte Erkrankung ist, gehört die Behandlung in die Hände eines Arztes.Von einer Herzschwäche oder Herzinsuffizienz wird gesprochen, wenn das Herz nicht fähig ist, den Menschen mit ausreichend Blut zu versorgen. Frühe Anzeichen einer Herzschwäche, die Betroffene selbst beobachten können, sind allgemeine Müdigkeit, verminderte Belastbarkeit und schnelle Ermüdung bei körperlicher Anstrengung. Bei einigen Erkrankten lagert sich Wasser im Körper ein. Leitsymptom der Linksherzinsuffizienz ist die Luftnot (Dyspnoe) zunächst bei körperlicher Belastung (Belastungsdyspnoe), im fortgeschrittenen Stadium auch in Ruhe (Ruhedyspnoe).
Die vier Schweregrade der Herzschwäche
International gelten die Empfehlungen der „New York Heart Association“, die abgekürzt NYHA genannt wird.
- NYHA I - Schweregrad 1: ohne Symptome
Die körperliche Leistungsfähigkeit ist normal. Aber die Ergebnisse medizinischer Untersuchungen belegen eine Herzschwäche. Die Diagnose entsteht oft durch Zufall.
- NYHA II - Schweregrad 2: leicht
Es besteht eine leicht eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit. In Ruhephasen und auch bei geringer Anstrengung entstehen keine weiteren Beschwerden. Bei stärkeren körperlichen Anstrengungen (zum Beispiel Bergaufgehen oder Treppensteigen) entstehen Beschwerden.
- NYHA III - Schweregrad 3: mäßig
Es besteht eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit bei Tätigkeiten im Alltag (z.B. beim Gehen in der Ebene). In Ruhephasen entstehen keine weiteren Beschwerden.
- NYHA IV - Schweregrad 4: schwer
Es bestehen Beschwerden bei allen körperlichen Aktivitäten und auch in Ruhephasen.
Epidemiologie
Weltweit ist die chronische Herzinsuffizienz eine der häufigsten internistischen Erkrankungen. Die Häufigkeit der chronischen Herzinsuffizienz ist altersabhängig, im Alter zwischen 65 und 75 Jahren liegt sie bei etwa 2 bis 5 % und bei über 80-Jährigen bei fast 10 %. Die häufigste Ursache der Herzinsuffizienz in westlichen Ländern ist mit 54 bis 70 % die koronare Herzkrankheit (KHK).Medikamentöse Therapie der Herzinsuffizienz
Zur medikamentösen Behandlung werden in erster Linie ACE-Hemmer und Betablocker eingesetzt. Zusätzlich benötigen viele Erkrankte Diuretika.Weißdorn-Extrakte gehören zu den Naturheilmitteln, die ergänzend zur oben aufgeführten Standardtherapie eingesetzt werden.
In den ärztlichen Leitlinien wird der Einsatz von komplementär-medizinischen Medikamenten, zu diesen zählen Weißdorn-Extrakte, als nicht sinnvoll eingeschätzt und von ihrer Verwendung abgeraten (Patienten-Leitlinie zur NVL Herzinsuffizienz, Stand 2011)(10).
In der Nationalen Versorgungsleitlinie zur Herzinsuffizienz heißt es zu Weißdorn (Crataegus-Extrakt): Ein relevanter und gesicherter Wirkungsnachweis wurde bisher nicht erbracht. Unerwünschte Wechselwirkungen sind nicht auszuschließen (10).
Weißdorn-Extrakt als Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel
Weißdorn-Extrakte sind in Deutschland als nicht-verschreibungspflichtige Arzneimittel zugelassen (Crataegutt®, Faros®, und weiter Crataegus-Generika). Daneben werden Weißdorn-Zubereitungen als Nahrungsergänzungsmittel mit geringerem Wirkstoffgehalt angeboten.Anwendungsgebiete Arzneimittel:
Crataegutt® novo 450 mg; Faros® 300 mg:Nachlassende Leistungsfähigkeit des Herzens mit Beschwerden bei normaler Belastung und leichter Einschränkung der Leistungsfähigkeit, entsprechend Stadium II nach NYHA (8, 9).
Nahrungsergänzungsmittel:
Traditionelle Anwendung zur Unterstützung der Herz-Kreislauf-Funktion.Wirkmechanismus
Das Rosengewächs Crataegus laevigata ist pharmakologisch und klinisch gut untersucht. Als wirksamkeitsbestimmende Inhaltsstoffe gelten oligomere Procyanidine und Flavonoide. Die Procyanidine unterstützen den myokardialen Stoffwechsel, die Flavonoide die koronare Durchblutung.Weißdornblätter mit -blüten in ausreichend hoher Dosierung steigern die Durchblutung der Koronargefäße, erhöhen die Kontraktilität des Herzmuskels und normalisieren Arrhythmien (8, 9).
Im Detail: Weißdorn-Extrakte wirken positiv inotrop, erhöhen die koronare und myokardiale Perfusion, senken den peripheren Gefäßwiderstand und verbessern die Ökonomie der Herzarbeit. Der standardisierte Extrakt steigert die Reizleitungsfähigkeit bzw. verkürzt die AV-Überleitungszeit (positiv dromotrop).
Zur weiteren Klärung des Wirkmechanismus von Weißdorn erhielten 21 Patienten mit Bluthochdruck in einer Crossover-Studie drei verschiedene Dosierungen Weißdorn-Extrakt (1000 mg, 1500 mg und 2500 mg) oder Placebo für 4 Tage. Es wurde geprüft, ob Weißdorn dosisabhängig zu einem verbesserten arteriellen Blutfluss führt. Das Ergebnis war eindeutig: Selbst in der hohen Dosierung führte Weißdorn nicht zu einer verbesserten arteriellen Durchblutung. Diese Kurzzeit-Behandlung mit Weißdorn führte zudem zu keiner signifikanten Abnahme des Blutdrucks im Vergleich zur Placebo-Einnahme (14).
In einer tierexperimentellen Untersuchung gelang der Nachweis, dass Weißdorn-Extrakt die durch eine übermäßige Fettzufuhr bedingte Atherosklerose günstig beeinflusst (16). Der genaue Wirkmechanismus ist bisher noch nicht genau bekannt.
Studien zur Wirksamkeit
Am besten auf Wirksamkeit und Verträglichkeit in Studien untersucht sind die Extrakte LI 132 (z.B.: Faros® 300 mg) und WS 1442 (z.B.: Crataegutt® novo 450 mg). Sie enthalten als Wirkstoff einen Trockenextrakt aus Weißdornblättern mit Blüten in der Dosierung von 900 Milligramm pro Tag.In einer Cochrane-Metaanalyse wurden 2008 die Daten aus 10 Studien mit zusammen 855 Patienten mit leichter Herzinsuffizienz zu Weißdorn-Extrakten analysiert (1). Als Ergebnis zeigte sich, dass unter der Therapie mit Weißdorn die Belastungstoleranz der Patienten signifikant gesteigert werden konnte. Auch Symptome wie Atemnot und Müdigkeit verbesserten sich im Vergleich zu Placebo deutlich. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Weißdorn ein relevanter Nutzen bei der Symptomkontrolle und der Steigerung der Belastungstoleranz als Zusatztherapie zur Behandlung der leichten chronischen Herzinsuffizienz zukommt (1).
Die bislang größte klinische Studie wurde mit dem Weißdorn-Extrakt WS1442 durchgeführt (2). In der SPICE-Studie erhielten 2681 Patienten mit einer verminderten Herzauswurfleistung < 35 %) über zwei Jahre entweder Weißdorn oder Placebo zusätzlich zur medikamentösen Standardtherapie. Als Ergebnis zeigte sich, dass der Weißdorn-Extrakt bei Patienten im NYHA-Stadium II oder III aufgrund der guten Verträglichkeit sicher angewendet werden kann. Beim primären Endpunkt der Studie, einer Kombination aus plötzlichem Herztod, Herzinfarkt, Tod oder Hospitalisierung zeigte sich hingegen kein signifikanter Vorteil für den Weißdorn-Extrakt. In der Gesamtpopulation wurde die kardiale Sterblichkeit nach 6 und nach 18 Monaten nicht signifikant vermindert. Darüber hinaus lässt sich aus den Daten ableiten, dass der Weißdorn-Extrakt möglicherweise die Häufigkeit des plötzlichen Herztodes vermindern könnte, zumindest bei Patienten mit weniger stark beeinträchtigter linksventrikulärer Funktion. Ein Wirksamkeitsnachweis von Weißdorn-Extrakt bei Patienten mit leicht- bis mäßiggradig ausgeprägter Herzinsuffizienz gelang mit dieser Studie nicht (2).
In einer weiteren Studie wurde geprüft, ob die Behandlung mit Weißdorn-Extrakten zusätzlich zu einer Standardtherapie das Fortschreiten einer chronischen Herzinsuffizienz relevant verzögern kann (3). Die Patienten mit leicht- bis mäßiggradig ausgeprägter Herzinsuffizienz wurden über 6 Monate mit täglich 900 mg Weißdorn-Extrakt zusätzlich zu einer Standardtherapie behandelt. Im Ergebnis zeigte sich, dass eine Weißdorn-Behandlung über 6 Monate das Fortschreiten der chronischen Herzinsuffizienz nicht verhindern konnte (3).
In einer weiteren Placebo-kontrollierten Doppelblindstudie (n = 120) wurde die Frage geprüft, ob die zusätzliche Gabe von Weißdorn-Extrakt zu einer Evidenz-basierten Standardtherapie der chronischen Herzinsuffizienz (Stadium NYHA II – III) die Belastungsfähigkeit der Patienten verbessert (4).
Der primäre Endpunkt war die Veränderung der 6-Min.-Gehstrecke nach 6 Monaten Therapie. Sekundäre Endpunkte waren u.a. die Lebensqualität (QOL).
Ergebnis: Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen bei der Veränderung im 6-Min.-Gehtest (p = 0,61) oder bei den Parametern zur Lebensqualität (4). Die Autoren schlussfolgern, dass die zusätzliche Gabe von Weißdorn-Extrakt zur Standardtherapie zu keiner funktionellen oder symptomatischen Verbesserung führt.
Einfluss von Weißdorn auf den Blutdruck
In einer Placebo-kontrollierten Untersuchung einer englischen Forschergruppe wurden erste Hinweise auf einen blutdrucksenkenden Effekt von Weißdorn-Extrakt bestätigt (13). 79 Diabetes-Patienten erhielten in dieser Studie über 16 Wochen zusätzlich zu ihrer antihypertensiven Standardtherapie entweder täglich 1200 mg Weißdorn-Extrakt oder Placebo. Am Ende der Behandlungsphase zeigte sich im Vergleich zu Placebo ein signifikant geringerer diastolischer Blutdruck bei gleichzeitig unverändertem systolischen Blutdruck (13).In einer kleinen Studie an Erwachsenen mit milder Hypertonie wurde nach einer Behandlung mit Weißdorn über 16 Wochen eine Reduktion des systolischen und diastolischen Blutdrucks um 13 mmHg und 8 mmHg beobachtet (19).
In Studien zur Wirkung von Weißdorn auf die Herzinsuffizienz wurden bei den sekundären Parametern auch blutdrucksenkende Wirkungen festgestellt (21, 22).
Alle Weißdorn-Studien, in denen eine Blutdrucksenkung beobachtet wurde, hatten mindestens eine Studiendauer von 10 Wochen. Auch die deutsche Kommission E empfiehlt eine Behandlungsdauer von mindestens 6 Wochen (20).
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Einfluss von Weißdorn auf den Lipidstoffwechsel
Es liegen darüber hinaus Hinweise vor, dass Weißdorn sich positiv auf den Lipidstoffwechsel bei Diabetes-Patienten auswirkt. In einer Placebo-kontrollierten Studie an 49 Diabetikern konnte nach 6 Monaten Therapie mit einer 3-mal täglichen Einnahme von 400 mg Weißdorn-Extrakt ergänzend zu einer Statin-Therapie eine signifikante Abnahme beim LDL-Cholesterin im Vergleich zu Placebo dokumentiert werden (15). Die Cholesterin-senkende Wirkung von Weißdorn-Extrakt konnte durch eine weitere Arbeitsgruppe bestätigt werden (18).Weitere Wirkungen von Weißdorn
Eine In-vitro-Studie liefert erste Hinweise auf eine anti-Tumorwirkung von Weißdorn-Extrakt (17).Diskussion
In der überwiegenden Zahl aller randomisiert, kontrollierten Studien zu Weißdorn-Extrakten, die nach 2007 veröffentlicht wurden, konnte die Wirksamkeit bei chronischer Herzinsuffizienz nicht belegt werden. Nicht wirksam waren Weißdorn-Extrakte z.B. als Zusatzbehandlung bei Patienten, die bereits auf eine Evidenz-basierte Standardtherapie eingestellt waren. Auch eine Progression der Herzinsuffizienz konnte mit dem Crataegus-Extrakt nicht verhindert werden. Bei schweren Formen der chronischen Herzinsuffizienz ist Weißdorn-Extrakt nicht wirksam. Dem gegenüber stehen zahlreiche Studien älteren Datums, in denen sich deutliche Hinweise für eine Wirksamkeit bei leichten Formen der Herzinsuffizienz gezeigt hatten (1).Eine Untersuchung konnte beispielsweise nachweisen, dass Weißdorn-Extrakt bei Patienten mit leichter Herzinsuffizienz und ohne eine weitere Begleitmedikation ähnlich gut wirkte wie ein ACE-Hemmer (6).
Dass eine höhere Dosierung als die in der Mehrzahl der Studien untersuchte Tagesdosis von 900 mg Weißdorn-Extrakt wirksamer sein könnte, darauf deutet eine weitere Untersuchung hin. Die Gabe von 1800 mg Weißdorn-Extrakt pro Tag war dabei der Standarddosis von 900 mg signifikant überlegen (7).
Die bisher diskutierten Studien beziehen sich auf die Anwendung von standardisierten Fertigarzneimitteln (Tagesdosis 900 mg, z. B. Crataegutt® novo 450, Faros® 300 Tabl.). Für andere Weißdornzubereitungen - seien es Pulver, Presssäfte oder Extrakte aus den Früchten - liegen nach einer Untersuchung der Zeitschrift Öko-Test keine ausreichenden Wirksamkeitsbelege vor (11).
Dosierung
Crataegutt® novo 450 mg (8); Cratae-loges. 450 mg:2-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend einer Tagesdosis von 900 mg Weißdornextrakt)
Faros® 300 mg (9):
Erwachsene nehmen 3-mal täglich 1 Tablette ein.
Die Behandlungsdauer sollte mindestens 6 Wochen betragen.
Verträglichkeit
Weißdorn-Extrakte haben sich in Studien als überwiegend gut verträglich erwiesen. Selten können Magen-Darm-Beschwerden, Schwächegefühl oder Hautausschlag auftreten (9). Es wurden Einzelfälle eines angioneurotischen Ödems mit erheblicher Schwellung der Zunge berichtet (5). In einer systematischen Untersuchung zur Verträglichkeit von pflanzlichen Wirkstoffen wurden bei der Anwendung von Weißdorn-Extrakten nur gering ausgeprägte unerwünschte Nebenwirkungen dokumentiert (12).Fazit
Patienten mit einer chronischen Herzinsuffizienz, die bereits eine leitliniengerechte medikamentöse Therapie erhalten, profitieren nicht von einer zusätzlichen Behandlung mit Weißdorn-Extrakten. Auch das Fortschreiten der Herzschwäche kann durch die Behandlung mit Weißdorn nicht verhindert werden. Bei schweren Formen der Herzinsuffizienz ist der Crataegus-Extrakt nicht wirksam.Zahlreiche Studien geben Hinweise, dass leichte Formen einer Herzinsuffizienz (Stadium NYHA I und II) gut auf eine Behandlung mit einem standardisierten, ausreichend hoch dosiertem Weißdorn-Extrakt ansprechen. Studien zufolge ist im ersten halben Jahr nach Therapiebeginn mit einer klinisch relevanten Verbesserung der Belastungstoleranz und der Lebensqualität zu rechnen. Darüber hinaus liegen Hinweise für einen mäßig ausgeprägten blutdrucksenkenden und cholesterinsenkenden Effekt von Weißdorn vor.
Literatur
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3. Zick SM, Gillespie B, Aaronson KD. The effect of Crataegus oxycantha Special Extract WS 1442 on clinical progression in patients with mild to moderate symptoms of heart failure. Eur J Heart Fail. 2008 Jun;10(6):587-93.
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8. Fachinformation Crataegutt® novo 450 mg, Stand Feb. 2010
9. Fachinformation Faros® 300 mg, überzogene Tabletten, Juni 2012
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