Vitamin D – ein Vitamin-D-Mangel beeinflusst zahlreiche andere Erkrankungen


Ein Vitamin-D-Mangel hat einen negativen Einfluss auf eine Vielzahl von Erkrankungen:

u.a. Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes, Krebserkrankungen, Depression


Fragen, die in diesem Beitrag beantwortet werden:

  • Bei welchen Erkrankungen spielt ein Vitamin-D-Mangel eine bedeutsame Rolle?
  • Erhöht ein Vitamin-D-Mangel das Risiko für bestimmte Erkrankungen? (Hypertonie, M. Parkinson, Multiple Sklerose, Osteoporose, Depression und Herz-Kreislauferkrankungen)?
  • Beugt Vitamin D Knochenbrüchen vor?
  • Ist eine Vitamin-D-Supplementation sinnvoll bzw. notwendig?
  • Gibt es in Deutschland einen Vitamin-D-Mangel?
  • Welche Mengen an Vitamin D sollen über die Ernährung zugeführt werden?

Hintergrund

Vitamin D3 (Colecalciferol) kann im Körper synthetisiert oder mit der Nahrung aufgenommen werden. Vitamin D besitzt zahlreiche Funktionen im menschlichen Körper. Vitamin D ist nicht nur an der Immunabwehr und dem Knochenstoffwechsel beteiligt, sondern beeinflusst auch die Psyche des Menschen. Darüber hinaus deuten Studienergebnisse darauf hin, dass ein Mangel an Vitamin D mit vielen Stoffwechselstörungen, Infektions-, Autoimmun- und neurodegenerativen Krankheiten verbunden ist. Eine Vielzahl von Erkrankungen werden durch einen Vitamin-D-Mangel beeinflusst: u.a. Diabetes mellitus Typ 2, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose, Arthrose, Depression, Krebserkrankungen, Tuberkulose, Schilddrüsenerkrankungen, Demenz und natürlich die Osteoporose.

Vitamin D wird in der Haut mithilfe von Sonnenlicht (UV-B-Strahlen 290 bis 315 nm) gebildet wird. Man geht davon aus, dass an einem sonnigen Sommertag etwa 15 Minuten Sonnenbestrahlung auf Gesicht, Hände und Unterarme ausreicht, um eine ausreichende Versorgung sicherzustellen. Ein Lichtschutzfaktor >15 kann die körpereigene Vitamin-D-Synthese fast vollständig blockieren. Etwa 90 Prozent seines Bedarfs an Vitamin D3 kann der Körper selbst mithilfe der Sonne decken.
Achtung, in unseren Breiten kann Vitamin D in der Haut nur von April bis September mithilfe der Sonne gebildet werden. Eine unzureichende Vitamin-D-Versorgung ist am Ende des Winters in Deutschland weit verbreitet.


Unzureichende Vitamin-D-Versorgung oder Vitamin-D-Mangel?

Der Grenzwert, ab dem von einer unzureichenden Vitamin-D-Versorgung gesprochen wird, ist wissenschaftlich umstritten. Nach Einschätzung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) liegt ein Vitamin-D-Mangel vor bei Serumkonzentrationen des Markers 25-Hydroxyvitamin D (25(OH)D) unterhalb 30 nmol/l, entsprechend 12 ng/ml. Eine ausreichend gute Vitamin-D-Versorgung in Bezug auf die Knochengesundheit wird ab einem Wert von 50 nmol/l angenommen (entsprechend 20 ng/ml). Andere Quellen halten höhere Vitamin-D-Spiegel (75 nmol/l = 30 ng/ml) für notwendig, um langfristig negative Folgen für die Gesundheit zu vermeiden (Chowdhury 2014).

Als besondere Risikogruppe für einen Vitamin D-Mangel gelten ältere Menschen. Sie halten sich zum einen seltener im Freien auf, zum anderen verringert sich im Alter die Fähigkeit der Haut zur Vitamin-D-Bildung.

Untersuchungen zur Häufigkeit eines Vitamin-D-Mangels in Deutschland zeigen folgende Ergebnisse (Vitamin-D-Mangel: 25(OH)D-Werten kleiner 25 nmol/l):
  • Etwa 15 Prozent der gesunden Bevölkerung weisen einen Vitamin-D-Mangel auf. 
  • Gut 40 Prozent der älteren Menschen und bis zu 80 Prozent der Heimbewohner sind von einem Vitamin-D-Mangel betroffen. 
  • Nur etwa 40 Prozent der Gesamtbevölkerung erreichen einen wünschenswerten Vitamin-D-Spiegel im Blut (50 nmol/l). 
  • Legt man den strengeren Grenzwert von 75 nmol/l für einen ausreichenden Vitamin-Spiegel zugrunde, dann erreichen mindestens 78 Prozent der Bevölkerung diesen Wert nicht. 
Am Ende des Winters liegt die Häufigkeit eines Vitamin-D-Mangels in Deutschland wahrscheinlich noch wesentlich höher. 

Empfohlene Vitamin-D-Zufuhr 

Nach Empfehlungen der DGE sollte die Vitamin-D-Zufuhr bei fehlender körpereigener Bildung 800 IE (20 µg) pro Tag betragen. Dieser Wert gilt für Erwachsene und Kinder ab dem 1. Lebensjahr. Als obere Grenze für eine tägliche Vitamin-D-Zufuhr bei Erwachsenen gelten 4.000 IE (100 µg) Vitamin D. 

Einfluss von Vitamin D auf die Muskelkraft


Zur Fragestellung, ob eine Vitamin-D-Supplementation die Muskelkraft verbessert, liegt eine aktuelle Metaanalyse aus 30 Studien mit 5635 Teilnehmern vor. Die Ergebnisse bestätigen die bisherige Hypothese, dass eine Vitamin-D-Einnahme zu einer statistisch signifikanten Zunahme der allgemeinen Muskelkraft führen kann. Die Muskelkraftzunahme war insgesamt aber nur gering ausgeprägt. Bemerkenswert ist, dass besonders Personen mit einem Vitamin-D-Spiegel kleiner 30 nmol/l (12 ng/ml) von der Vitamin-D-Gabe profitierten. Die Wirksamkeit von Vitamin D war bei den über 65-Jährigen starker ausgeprägt als bei jüngeren Personen.

Erkrankungen, die von einer Vitamin-D-Supplementation profitieren können 


Osteoporose - Vermindert Vitamin D das Auftreten von Knochenbrüchen? 

Eine kürzlich erschienene Cochrane-Metaanalyse (2014) zur Fragestellung, ob sich Frakturen durch die Einnahme von Vitamin D vorbeugen lassen, kommt zu dem Schluss, dass es wenig wahrscheinlich ist, dass die alleinige Vitamin-D-Gabe Frakturen verhindert. Für die kombinierte Anwendung von Vitamin D und Calcium zeigte sich hingegen eine geringe, aber statistisch signifikante Verminderung von Hüftgelenksfrakturen. Während ganz allgemein das Risiko für nicht-vertebrale Frakturen durch die Anwendung von Vitamin D und Calcium reduziert wird, lässt sich das Auftreten von vertebralen (Wirbelkörper) Frakturen nicht vermindern (Avenell 2014). 

Vorbeugung von Hüftfrakturen – die Vitamin-D-Dosis ist entscheidend 

Eine im New England Journal of Medicine publizierte Metaanalyse aus 11 Doppelblind-Studien mit über 31.000 Studienteilnehmern kommt zu dem Ergebnis, dass nur eine hohe tägliche Vitamin-Aufnahme (ca. 800 bis 2000 I.E.) bei älteren Personen (65 Jahre und älter) zu einer klinisch relevanten Verminderung von Frakturen beiträgt. Es konnte beispielsweise eine 30-prozentige Reduktion von Hüftfrakturen und eine Verminderung nicht-vertebraler Frakturen um 14 Prozent dokumentiert werden. Bei jenen Personen, die pro Tag weniger als 800 I.E. Vitamin D zusätzlich einnahmen, war keine statistisch signifikante Reduktion der Hüftfrakturen nachweisbar (Bischoff 2012).


Vorbeugung von Osteoporose – erhöht Vitamin D die Knochendichte?

In einer Metaanalyse konnte nachgewiesen werden, dass die alleinige Gabe von Vitamin D ohne Calcium nicht wirksam ist zur Vorbeugung von Knochenbrüchen (Avenell 2014). In einer weiteren Übersichtsarbeit wurde geprüft, ob eine gute Vitamin-D-Versorgung sich positiv auf die Knochendichte auswirkt. 23 Studien (mittlere Dauer 23,5 Monate, mit 4082 Teilnehmern, 92 % Frauen, Durchschnittsalter 59 Jahre) erfüllten die Einschlusskriterien dieser Analyse. Die Knochendichte wurde an unterschiedlichen Stellen bestimmt (Schenkelhals, Wirbelkörper, Unterarm, Ganzkörper). Ergebnisse: Nur in wenigen Untersuchungen zeigten sich positive Auswirkungen auf die Knochendichte. In nur einer Untersuchung konnte an mehren Stellen eine Zunahme der Knochendichte unter Vitamin-D-Einnahme nachgewiesen werden. Insgesamt zeigte diese Untersuchung nur einen geringen positiven Einfluss von Vitamin D auf die Knochendichte am Schenkelhals. An keiner anderen Stelle konnte eine Zunahme der Knochendichte nachgewiesen werden.
Fazit: Trotz der weitverbreiteten Anwendung von Vitamin D zur Vorbeugung einer Osteoporose, lässt sich auf Basis bisheriger Daten eine Empfehlung zur vorbeugenden Einnahme von Vitamin D bei Personen ohne Risikofaktoren für die Entwicklung einer Osteoporose nicht rechtfertigen (Reid 2014).


Einfluss von Vitamin D auf die allgemeine Sterblichkeit

Eine Cochrane-Metaanalyse hat geprüft, ob eine langfristige Vitamin-D-Gabe der allgemeinen Sterblichkeit vorbeugen kann. Dementsprechend wurden 56 randomisierte kontrollierte Studien mit zusammen 95.286 Teilnehmern bewertet, alle enthielten verwertbare Daten zur Mortalität. Das Alter der Teilnehmer lag zwischen 18 und 107 Jahre. Die meisten Studien hatten Frauen eingeschlossen, die älter als 70 Jahre waren. Der mittlere Anteil der Frauen betrug 77 Prozent.
Ergebnisse: Die Daten aus 56 Studien zusammenfassend, verringert Vitamin D die Sterblichkeit statistisch signifikant. Insgesamt war der Effekt gering ausgeprägt. In einzelnen Untersuchungen war die Vitamin-D-Gabe mit einer dramatischen Zunahme oder Abnahme der Mortalität assoziiert. Wenn verschiedene Formen von Vitamin D in separaten Analysen beurteilt wurden, verringerte nur Vitamin D3 statistisch signifikant die Mortalität. Vitamin D2, Alfacalcidol und Calcitriol hatten keinen signifikanten Effekt auf die Mortalität. Vitamin D3 in Kombination mit Calcium erhöht das Risiko einer Nierensteinbildung (Nephrolithiasis). Sowohl Alfacalcidol und Calcitriol erhöhen darüber hinaus das Risiko einer Hypercalciämie (erhöhte Calciumspiegel im Blut).
Fazit: Vitamin D3 scheint die Sterblichkeit bei älteren Menschen zu verringern. Vitamin D2, Alfacalcidol und Calcitriol hatten keinen positiven Einfluss auf die Sterblichkeit (Bjelakovic 2014).


Vitamin D und entzündliche Darmerkrankungen

Die Wirkung von Vitamin D auf das Immunsystem ist ein aktueller Forschungsschwerpunkt. Das Ziel einer systematischen Übersichtsarbeit war es, den aktuellen Stand zur Wirkung von Vitamin D bei der Behandlung von Darmentzündungen (Colitis) darzustellen.
Insgesamt wurden vier Studien in diese systematische Analyse einbezogen. Alle berichteten über eine Abnahme der Krankheitsaktivität unter einer Vitamin-D-Supplementierung. In einer Studie von hoher methodischer Qualität konnte eine nicht signifikante Reduktion der Schubrate bei Morbus-Crohn-Patienten nachgewiesen werden. In den zitierten Untersuchungen wurden keine wesentlichen Nebenwirkungen einer Vitamin-D-Supplementierung berichtet.
Fazit: Zwar gibt es einige Hinweise, dass Vitamin D als ergänzende Behandlung das Krankheitsgeschehen einer Colitis positiv beeinflussen könnte, trotzdem sind die bisherigen Ergebnisse nicht ausreichend, Vitamin D zur Behandlung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen zu empfehlen (Nicholson 2012). Weitere, Placebo-kontrollierte, randomisierte Studien in hoher Qualität sind notwendig, um einen möglichen Benefit von Vitamin D bei der Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen zu sichern.


Erkrankungen, bei denen ein Vitamin-D-Mangel eine bedeutsame Rolle spielt

 

Vitamin D und Krebs

Derzeit gibt es keine sicheren Belege, dass eine Vitamin-D-Supplementierung das Auftreten von Krebs bei überwiegend älteren Frauen vermindert. Hingegen verringert die Vitamin-D-Supplementierung die Krebssterblichkeit und senkt die Gesamtmortalität.

Ein Vitamin-D-Mangel scheint mit einer schlechteren Prognose bei einigen Krebsarten einherzugehen. Dennoch konnte eine Vitamin-D-Supplementierung, z.B. bei Prostatakrebs-Patienten, bisher keinen Benefit nachweisen. Die aktuell verfügbaren Daten sind nicht ausreichend, um eine Vitamin-D-Gabe als ergänzende Behandlung bei Krebs-Patienten zu empfehlen (Buttigliero 2011).

In einer Untersuchung an Patienten mit Darmkrebs (Kolorektales Karzinom) zeigte sich, dass höhere Vitamin-D-Spiegel im Vergleich zu niedrigen mit einer besseren Überlebenschance verbunden waren. Das Ausmaß des Vitamin-D-Effekts wurde als beträchtlich und klinisch relevant eingeordnet. Da alle Daten nur aus einer Beobachtungsstudie stammen, ist es nach Experten-Meinung jedoch noch zu früh, um Vitamin D allgemein Darmkrebs-Patienten zu empfehlen. Ergebnisse im Detail: Wenn die Teilnehmer der Studie nach der Höhe der Plasma 25-Hydroxy-Vitamin-D-Spiegel in Tertilen eingeteilt wurden, war die Gesamtmortalität bei Patienten mit der höchsten Vitamin-D-Aufnahme etwa ein Drittel niedriger als bei denjenigen mit der geringsten Vitamin-D-Zufuhr. Darüber hinaus lag der krankheitsspezifische Mortalität nach 5 Jahren im untersten Tertil bei 20 Prozent, während mehr als 10 Jahren verstrichen bis die Sterblichkeit im höchsten Tertil 20 Prozent erreichte.

Eine weitere Untersuchung konnte die bisherigen Ergebnisse bestätigen und um neue Daten erweitern (Li 2014). Demnach steigt die Überlebensrate von Patientinnen mit einem Brustkrebs und hohen Vitamin-D-Spiegel im Vergleich zu Patientinnen mit niedrigen Vitamin-D-Spiegeln um 37 Prozent. Bei Patienten mit einem Lymphom konnte eine 50-prozentige Abnahme der krebsspezifischen Mortalität unter einem guten Vitamin-D-Status beobachtet werden.


Vitamin D und Blutdruck

Eine Metaanalyse aus Langzeit-Beobachtungsstudien kommt zu dem Ergebnis, dass Teilnehmer mit der höchsten Vitamin-D-Aufnahme im Vergleich zu Personen mit schlechter Vitamin-D-Versorgung ein um 30 Prozent geringeres Risiko haben einen Bluthochdruck zu entwickeln (Kunutsor 2013). Prospektive randomisierte kontrollierte Studien konnten bisher allerdings noch nicht eindeutig den Nachweis erbringen, dass eine Vitamin-D-Supplementation bei Patienten mit Hypertonie den Blutdruck senkt. Insgesamt sind die Ergebnisse zu dieser Fragestellung widersprüchlich (Carbone 2014). Die bisher publizierten Daten zusammenfassend, scheint ein Vitamin-D-Mangel nicht nur das Risiko für eine Hypertonie zu erhöhen, sondern auch den Schweregrad des Bluthochdrucks zu beeinflussen.

 
In einer Übersichtsarbeit wurde im Jahre 2015 die blutdrucksenkende Wirkung von Vitamin D bewertet. Nach Auswertung von 46 Studien mit zusammen 4541 Teilnehmern kommen die Autoren zu dem Ergebnis, dass weder der systolische noch der diastolische Blutdruck durch eine Vitamin-D-Supplementierung signifikant vermindert werden kann. Auch eine Subgruppenanalyse ergab keine Hinweise auf besondere Ausgangswerte, durch die sich ein günstiges Ansprechen auf Vitamin D vorhersagen ließe. Demnach sei Vitamin D als Antihypertensivum ungeeignet (Beveridge 2015). 

Nierensteine

Die kombinierte Gabe von Vitamin D und Calcium erhöht das Risiko für Nierensteinbildung (Nephrolithiasis), während unklar bleibt, ob Vitamin D oder Calcium, oder beide für diesen Effekt verantwortlich sind. Es sind weitere Studien notwendig, um die Wirkung der Vitamin-D-Gabe bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, Männer allgemein und Menschen mit niedrigem Vitamin-D-Status zu beurteilen. Auch fehlen Daten über eine längere Anwendungsdauer sowie mit höheren Dosierungen von Vitamin D (Bjelakovic 2014, Chowdhury 2014).



Morbus Parkinson – ein Vitamin-D-Mangel erhöht das Erkrankungsrisiko

Eine systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse wurde mit der Fragestellung durchgeführt, ob ein Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Blutspiegeln und Parkinson-Erkrankung existiert. Sieben Studien erfüllten die Einschlusskriterien, 1.008 Patienten und 4.536 Kontrollpersonen wurden eingeschlossen. Die Ergebnisse dieser Metaanalyse zeigen, dass Parkinson-Patienten im Mittel niedrigere Vitamin-D-Spiegel als gesunde Kontrollen aufweisen. Patienten mit einer unzureichenden Vitamin-D-Versorgung (25-(OH)-D-Spiegel kleiner 75 nmol/l) hatten ein erhöhtes Risiko an einem Morbus Parkinson zu erkranken (OR 1,5, 95% CI 1,1-2,0). Patienten mit noch niedrigeren Vitamin-D-Spiegeln (25-(OH)-D-Spiegel kleiner 50 nmol/l) wiesen sogar ein doppelt so hohes Risiko für die Parkinson-Erkrankung auf wie Personen mit einer guten Vitamin-D-Versorgung (OR 2.2, 95% CI 1,5-3,4). Niedrige Vitamin-D-Spiegel sind demnach mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko für einen M. Parkinson verbunden (Lv 2014). 


Multiple Sklerose - ein Vitamin-D-Mangel erhöht das Erkrankungsrisiko

Auch zur Fragestellung, ob es einen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Spiegeln im Blut und dem Risiko an einer Multiplen Sklerose zu erkranken gibt, wurde eine Metaanalyse durchgeführt. Elf Studien erfüllten die Einschlusskriterien, 1007 Patienten und 829 Kontrollpersonen wurden eingeschlossen. Die Ergebnisse dieser Metaanalyse zeigen, dass Patienten mit einer Multiplen Sklerose im Durchschnitt niedrigere Vitamin-D-Spiegel (25-(OH)-D) aufweisen als gesunde Kontrollen (gewichtete mittlere Differenz [MD], -14,52, 95 % Konfidenzintervall [CI], -23,83 bis -5,22). Zusammenfassend deuten diese Ergebnisse darauf hin, dass niedrige Vitamin-D-Spiegel mit einem erhöhten Risiko verbunden sind an einer Multiplen-Sklerose zu erkranken (Duan 2014).

Vitamin D und Depression

Das Ziel dieser Übersichtsarbeit war es, die Wirkung der Vitamin-D-Supplementierung auf depressive Symptome in kontrollierten Studien zu bewerten. Obwohl niedrige Vitamin-D-Spiegel wiederholt mit depressiven Symptomen in Verbindung gebracht wurden, ist die Wirkung einer Vitamin-D-Gab auf depressive Symptome bisher unklar. In diesem Review wurden sieben Studien mit insgesamt 3.191 Teilnehmern bewertet.
Ergebnisse: Eine Vitamin-D-Supplementierung hatte, wenn alle Daten zusammengefasst werden, keine Wirkung auf depressive Symptome. Es gab jedoch beträchtliche Unterschiede zwischen den Studien. Eine Subgruppen-Analyse konnte z.B. zeigen, dass die Vitamin-D-Gabe bei Patienten mit einer klinisch manifesten Depression eine nur moderate, aber statistisch signifikante Wirkung aufweist. Eine geringe, statistisch nicht signifikante Wirkung, wurde bei Personen mit Symptomen, aber ohne Nachweis einer manifesten Depression beschrieben (Shaffer 2014).
Fazit: Eine Vitamin-D-Supplementierung kann zur Verringerung depressiver Symptome bei Patienten mit klinisch manifester Depression angewendet werden. Allerdings sind weitere hochwertige Studien notwendig, um diese Befunde zu bestätigen.


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Vitamin-D-Mangel bei Krankenhaus-Patienten auffällig häufig

In einer italienischen Studie wurde der Vitamin-D-Status von Patienten bei Krankenhausaufnahme überprüft und mit dem weiteren Krankheitsverlauf in Verbindung gebracht. Ergebnisse: Bei 56,5 Prozent der Patienten zeigte sich ein schwerer Vitamin-D-Mangel (25-OH-D3; kleiner 8 nmol/l).
 Patienten mit einem Vitamin-D-Mangel hatten eine längere Krankenhausverweildauer, ein größeres Risiko für eine Infektion, eine arterielle Hypertonie, Herzinsuffizienz und andere zerebrovaskuläre Erkrankungen (Marra 2014).

 

Vitamin-D-Status und Schwangerschaft

In einer Übersichtsarbeit wurde ein möglicher Einfluss der mütterlichen Vitamin-D-Spiegel auf den Verlauf der Schwangerschaft und das Neugeborene untersucht. Insgesamt 31 Studien wurden in die endgültige Analyse einbezogen. Ergebnisse: Eine unzureichende Vitamin-D-Versorgung in der Schwangerschaft war häufig mit einem Schwangerschafts-Diabetes, einer Präeklampsie und einer Entwicklungsverzögerung bei Neugeborenen (small for gestational age) assoziiert. Schwangere Frauen mit niedrigen Serum-Vitamin-D-Spiegeln hatten darüber hinaus ein erhöhtes Risiko einer bakteriellen Vaginose und die Neugeborenen wiesen zudem ein niedrigeres Geburtsgewicht auf (Aghajafari 2013).

Vitamin D bei Patienten mit Diabetes mellitus

In einer Metaanalyse wurde geprüft, ob sich eine gute Vitamin-D-Versorgung positiv auf die Stoffwechselsituation bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 auswirkt. Sechs Studien mit zusammen 328 Patienten wurden in die Auswertung eingeschlossen. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass eine Vitamin-D-Gabe zu einer signifikanten Senkung des HbA1c beitragen kann. Allerdings konnten in den Untersuchungen keine Wirkung auf die Nüchtern-Blutzuckerspiegel oder die Insulin-Resistenz (HOMA-IR) beobachtet werden. Als mögliche Nebenwirkung einer langfristigen Vitamin-D-Einnahme wurde über das Auftreten von Hypercalciämie berichtet. Die Studienautoren schlussfolgern, dass es zwar Hinweise für einen positiven Effekt von Vitamin D bei Diabetes gäbe, die bisher vorliegende Evidenz aber unzureichend sei, um allgemeine Empfehlungen auszusprechen (Gao 2013).

Ebenfalls in einer Metaanalyse wurde die Frage geprüft, ob es einen Zusammenhang zwischen einer unzureichenden Vitamin-D-Versorgung und dem Risiko der Entwicklung eines Diabetes mellitus Typ 2 gibt. Nach Auswertung von 4 großen Kohortenstudien kommen die Autoren zu dem Schluss, dass kein Zusammenhang besteht zwischen der Vitamin-D-Aufnahme und dem Risiko einen Diabetes mellitus Typ 2 zu entwickeln (Lin-Min 2013). Hingegen wird das Risiko von Kindern zukünftig an einem Diabetes mellitus Typ 1 zu erkranken durch eine Vitamin-D-Supplementation vermindert (Zipitis 2008).

 

Vitamin D und Herz-Kreislauferkrankungen

Zahlreichen Studien zufolge wird das Risiko für bestimmte Herz-Kreislauferkrankungen wesentlich von der Vitamin-D-Versorgung beeinflusst (Wang 2012). Das Risiko für eine Koronare Herzkrankheit liegt bei Personen mit niedrigen Vitamin-D-Blutspiegeln um 38 Prozent höher als für Menschen mit hohen Vitamin-D-Spiegeln. Für einen Schlaganfall ist das Risiko bei einer schlechten Vitamin-D-Versorgung sogar um 64 Prozent erhöht. Diese Daten entstammen einer Metaanalyse, die eine lineare, inverse Beziehung zwischen den Vitamin-D-Spiegeln im Blut und dem Risiko für eine Herz-Kreislauferkrankung gefunden hatte (Wang 2012).

Patienten nach einem Schlaganfall stürzen deutlich häufiger als Kontrollpersonen gleichen Alters. In einer Studie an 85 Heimbewohnerinnen zeigten sich Hinweise, dass eine Vitamin-D-Gabe bei Patientinnen mit einem Vitamin-D-Mangel die Sturzhäufigkeit signifikant reduzieren kann (Verheyden 2013).

 

Einfluss von Vitamin D auf Fettstoffwechselparameter

Es liegen deutliche Hinweise vor, dass sich eine gute Vitamin-D-Versorgung positiv auf Herz-Kreislauferkrankungen auswirkt (Chowdhury 2014). Unklar war bisher, über welchen Mechanismus diese Schutzwirkung vermittelt wird. Eine Analyse der bisher publizierten Studien erbrachte den Nachweis, dass Fettstoffwechselparameter, wie Cholesterin oder Triglyceride nicht durch Vitamin D beeinflusst werden (Challoumas 2014). Die Schutzwirkung einer guten Vitamin-D-Versorgung bei Herz-Kreislauferkrankungen wird demnach über andere Mechanismen vermittelt.

 

Vitamin D und Entzündung

Durch die Senkung der Blutspiegel des C-reaktiven Proteins (hs-CRP), einem Entzündungsmarker, könnte Vitamin D seine schützende Wirkung gegenüber Herz-Kreislauf-Krankheit entfalten. Die Ergebnisse einer Metaanalyse aus 10 Studien mit insgesamt 924 Teilnehmern zeigen, dass eine Vitamin-D-Supplementierung signifikant die zirkulierenden Blutspiegel des CRP um 1,08 mg/l (95% CI, -2,13, -0,03) vermindert. Bei Patienten mit einem hohen Ausgangswert (≥ 5 mg/l) wurde eine noch ausgeprägtere CRP-Abnahme (-2,21 mg/l) beobachtet. Die Analysen ergaben weiter, dass die unterschiedlichen Ergebnisse ganz wesentlich vom Ausgangswert des CRP-Spiegels, von der Höhe der Dosierung und der Dauer der Vitamin-D-Gabe beeinflusst werden. Zusammenfassend weisen die Daten darauf hin, dass Vitamin D sich günstig auf die Verringerung der zirkulierenden CRP-Blutspiegel auswirkt (Chen 2014).

 

Arthrose und Vitamin D

In einer Übersichtsarbeit wurde geprüft, ob der Vitamin-D-Status einen Einfluss auf das Fortschreiten einer Gelenkarthrose hat. In Bezug auf die Arthrose im Bereich der Handgelenke und der Hüftgelenke scheint es keinen Zusammenhang zwischen dem Auftreten und Fortschreiten einer Arthose und dem Vitamin-D-Status zu geben. Hingegen liegen Hinweise vor, dass das Fortschreiten einer Kniegelenksarthrose durch niedrige Vitamin-D-Spiegel beschleunigt wird. Die Daten deuten darauf hin, dass die Vitamin-D-Status zwar keinen Einfluss auf die Symptome einer Kniegelenksarthose hat, wohl aber langfristig die strukturellen Veränderungen beeinflussen kann (Cao 2013).

 

Asthma und Vitamin D

Ersten Untersuchungen zufolge könnte eine unzureichende Vitamin-D-Versorgung bei Kindern das Risiko erhöhen im späteren Lebensalter an einem Asthma bronchiale zu erkranken (Rajabbik 2014). Um diesen möglichen Zusammenhang zuverlässig zu bestätigen, sind allerdings weitere randomisierte kontrollierte Studien notwendig.

Bisher wurde vermutet, dass ein Vitamin-D-Mangel bei Asthma-Patienten zu einer Atemwegsüberempfindlichkeit, einer schlechteren Lungenfunktion und zu häufigeren Exazerbationen beitragen kann. In einer prospektiven Studie wurde geprüft, ob der Ausgleich eines Vitamin-D-Mangels bei Asthma-Patienten die Zeit bis zur ersten Exazerbation hinauszögert. Ergebnis: Der primäre Zielparameter wurde verfehlt, d.h. es gab keinen Unterschied zwischen der Vitamin-D-Gruppe und Placebo in Bezug auf die Zeit bis zur ersten Asthma-Exazerbation. Dennoch zeigte sich bei den Respondern (Patienten mit normalisierten Vitamin-D-Spiegeln) ein verbessertes Therapieansprechen und weniger Exazerbationen als in der Placebogruppe (Castro 2014). Insgesamt deuten die Therapieergebnisse darauf hin, dass der Vitamin-D-Status nur einen geringen Einfluss auf den Krankheitsverlauf hat.



Schlaf und Vitamin D


Einer Ernährungsanalyse zufolge war eine geringe Zufuhr von Vitamin D mit häufigeren Durchschlafstörungen verbunden. Personen mit einer guten Vitamin D-Versorgung hatten zudem seltener Durchschlafschwierigkeiten (29). 

 

Demenz und Vitamin D

Erste Untersuchungen geben Hinweise, dass der Verlust an Gedächtnisleistung mit dem Vitamin-D-Status in Verbindung steht. In einer Untersuchung über knapp 5 Jahre zeigte sich, dass der Abbau geistiger Leistungsfähigkeit umso ausgeprägter war, je niedriger die Blutspiegel von Vitamin D waren (Perna 2014).

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Weitere Beiträge zum Thema Vitamin-D-Mangel: 

Literatur

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