Artischockenblätter-Extrakt – Wirksam bei Verdauungsbeschwerden?

Hilft Artischocke bei der Fettverdauung?
Wirkt Artischocke Cholesterin-senkend?



INFOBOX – Artischocken in der Medizin

Wirkung

-  Unterstützt die Fettverdauung durch Anregung des Gallenflusses
- Lindert Verdauungsbeschwerden (dyspeptische Beschwerden)
Leberschützende Wirkung
-  Lipidsenkende Wirkung
-  Cholesterin-senkende Wirkung

Dosierung

- Cholagogum Nattermann®: 400 mg Trockenextrakt, 3x täglich 1 Kapsel
-  Hepar-SL® forte: 600 mg Trockenextrakt, 2x täglich 1 Tablette

Präparate

-  Arzneimittel:
-  Cholagogum Nattermann® Artischocken Kapseln,
-  Hepar-SL® forte 600 mg
-  Ardeycholan®.
-  Nahrungsergänzungsmittel:
-  Aar Gamma N (Aar Pharma),
-  Cynalip (Mit Gesundheit),
-  Cynara Al (Aluid),
-  Aristo Artistochol Gallekapseln (Aristo),
- Cholspasmin Artischocke (Dolorgiet), Hepacyn Frischpflanzen Artischocke (Quiris),
-  Hepar-Pos 400 (Ursapharm),
-  Hepar-SL 320 (Cassella-med), Heparstad (Stada)
-  Sovita Med Galle-Dragee mit Artischocke (Ascopharm).

Nebenwirkungen

Leichter Durchfall, Oberbauchbeschwerden, Übelkeit, Sodbrennen, allergischen
Reaktionen, wie z. B. Hautauschläge



Senken Artischockenblätter-Extrakte erhöhte Cholesterinspiegel?


Traditionell wird Artischocken-Extrakten eine leberschützende Wirkung zugeschrieben. Auch der Gallenfluss und damit die Fettverdauung soll durch Artischocken-Extrakte angeregt werden. Diese Eigenschaft wird als wesentlich für die historische Anwendung bei Verdauungsstörungen (Dyspepsie) angesehen. Die Cholesterin-senkende Wirkung rückte hingegen erst in den letzten 20 Jahren in den Mittelpunkt. 

Die Artischocke (Cynara cardunculus) zählt zu den vielen pflanzlichen Heilmittel, bei denen es Widersprüche zwischen den klinischen und experimentellen Studien gibt. Einerseits wurden in zahlreichen In-vitro-Untersuchen und tierexperimentellen Studien antioxidative, choleretische (den Gallenfluss stimulierende Wirkungen), leberschützende, und lipidsenkende Wirkungen nachgewiesen, andererseits fehlen für viele dieser Wirkungen Untersuchungen am Menschen.
Ziel dieses Beitrags war es zu prüfen, welche dieser Wirkungen der Artischocke in kontrollierten Untersuchungen am Menschen bestätigt werden konnten.


Artischocke (Cynara cardunculus)

Cynara cardunculus ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae). Als arzneilich wirksam werden vor allen die Blätter der Artischocke, Cynarae folium angesehen.


Inhaltsstoffe

Aus chemischer Sicht enthalten Artischockenblätter verschiedene Wirkstoffe mit wichtigen pharmakologischen Eigenschaften: 
  • Kaffeesäurederivate
  • Flavonoide
  • Sesquiterpenlactone
  • Anthocyane, insbesondere Cyanidin und Tannine
  • ätherische Öle, einschließlich Terpenoide
  • Carotinoide
  • gesättigte, ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren


Wirkmechanismus

Viele der pharmakologischen Wirkungen von Artischockenblätter-Extrakten werden dem Gehalt von Caffeoylchinasäuren zugeschrieben.
  • Choleretische Wirkung (den Gallenfluss anregende Wirkung): Der choleretische Effekt wird auf den Gehalt von Cynarin zurückgeführt. 
  • Lipidsenkende Wirkung: Die Flavonoide sollen wesentlich zum Cholesterin-senkenden Effekt beitragen.
  • Leberschutz: Es wird angenommen, dass Cynarin und Caffeoylchinasäuren die Substanzen sind, die hauptsächlich für die leberschützende Wirkung verantwortlich sind.

Für welche Anwendungen werden Artischockenblätter-Extrakte empfohlen?

 

Deutsche Monographie der Kommission E

Für Zubereitungen aus Artischockenblättern wird als Anwendungsgebiet "dyspeptische Beschwerden" genannt, wobei die mittlere Tagesdosis von 6 g Droge innerlich angewendet wird (getrocknete Blätter, Frischpflanzenpresssaft sowie andere Zubereitungen).

Europäische ESCOP-Monographie

Als Anwendungsgebiete für Artischockenblätter-Extrakt werden Verdauungsbeschwerden, wie Magendrücken, Übelkeit, Erbrechen, Völlegefühl und Blähungen, sowie hepatobiliäre Störungen aufgeführt. Darüber hinaus ist Artischocke als unterstützende Behandlung zu einer fettreduzierten Diät bei der Behandlung von leichter bis mittlerer Hyperlipidämie angezeigt. Die Dosierung wird mit 5 bis 10 g getrockneten Blättern in Form wässriger Extrakte oder Aufgüsse angegeben.

Artischocke als Arzneimittel 

In Deutschland sind verschiedene Zubereitungen aus Artischockenblättern als Arzneimittel zugelassen: u.a. Cholagogum Nattermann® Artischocke Kapsel, Hepar-SL® forte 600 mg und Ardeycholan®.

Anwendungsgebiet

Die pflanzlichen Arzneimittel mit Artischockenblätter-Extrakt haben als Anwendungsgebiet Verdauungsbeschwerden (dyspeptische Beschwerden), insbesondere funktionelle Störungen des ableitenden Gallensystems.

Welche Wirkungen von Artischockenblätter-Extrakten sind durch klinische Studien belegt?

 

Einfluss von Artischockenextrakt auf den Fettstoffwechsel

 

Wirkung von Artischocken-Extrakten auf erhöhte Cholesterinspiegel

Ziel einer Metaanalyse war es festzustellen, ob die Einnahme von Artischocken-Extrakten Parameter des Fettstoffwechsels beeinflusst. Die Auswertung der Daten aus 9 Studien mit zusammen 702 Probanden kommt zu dem Ergebnis, dass Artischocken-Extrakte zu einer signifikanten Abnahme des Gesamtcholesterins (-17,6 mg/dl), des LDL-Cholesterins (-14,9 mg/dl) und der Triglyceride (-9,2 mg/dl) führen. Die Daten deuten zudem darauf hin, dass die Supplementierung mit Artischockenblätter-Extrakten als Ergänzung zu Lipidsenkern (Statinen) bei Patienten mit Hyperlipidämie eine zusätzliche Cholesterin-senkende Wirkung aufweist (Sahebkar 2017).

Fazit: Die Einnahme von Artischocken-Extrakt in ausreichender Dosierung kann zu einer signifikanten Verringerung des Gesamtcholesterins führen, die insbesondere auf die Abnahme beim LDL-Cholesterin zurückzuführen ist.


Wirkung von Artischocken-Extrakt auf das HDL-Cholesterin

Die Ergebnisse einer weiteren systematischen Übersichtsarbeit zeigen, dass die Nahrungsergänzung mit Artischocke vielversprechende Effekte auf die HDL-Cholesterin-Serumspiegel ausübt. Im Vergleich zu nativem Olivenöl scheint sich die Gabe von Artischockenblätter-Extrakt besonders günstig auf den HDL-Anstieg auszuwirken (Rondanelli 2016).

Die analysierten Studien hatten eine Behandlungsdauer von 6 bis 12 Wochen (Mittelwert: 64 Tage) mit einer Dosierung von Artischockenblätter-Extrakten zwischen 0,5 g bis 6 g pro Tag, beim Trockenextrakt lag die mittlere Dosierung bei 1,8 g pro Tag. 

Ergebnisse; Eine Studie zeigte einen statistisch signifikanten Anstieg (+0,20 mmol/l) der HDL-Konzentration im Vergleich zur Kontrollgruppe (Rondanelli, Giacosa 2013). Ähnliche Ergebnisse wurden in einer weiteren Studie (Nazni et al. 2006) gefunden (+0,22 mmol/l). Hingegen wurden in drei Untersuchungen (Bundy 2008) keine signifikante HDL- Veränderungen beobachtet. Bei genaueren Betrachtung der Ergebnisse zeigte sich jedoch dann ein signifikanter Anstieg vom HDL, wenn der mittlere Triglycerid-Wert höher als 7,16 mmol/l war oder wenn das mittlere HDL-Cholesterin höher als 1,46 mmol/l lag.

Zusammenfassend scheint die Supplementierung von Artischockenblätter-Extrakt eine sinnvolle Behandlung zu sein, um HDL-Cholesterinwerte zu erhöhen, vorausgesetzt, dass die Ausgangswerte der Triglyceride oder des HDL-Cholesterins nicht zu hoch liegen. Folglich könnten Artischockenblätter-Extrakte eine mögliche Behandlungsoption für Patienten mit primärer leichter Hypercholesterinämie darstellen, insbesondere wenn die HDL-Werte niedrig sind. 

Artischockenblätter-Extrakt erwies sich in den Studien als gut verträglich. Weitere kontrollierte Untersuchungen sind erforderlich, um die positiven klinischen Ergebnisse bestätigen und die Verträglichkeit auch über längere Zeiträume nachzuweisen. Auch wenn die Wirkmechanismen der HDL-Zunahme durch Artischockenblätter noch nicht bekannt sind, so könnte die wahrscheinlichste Erklärung mit ihrem Polyphenolgehalt, insbesondere mit dem Gehalt an Chlorogensäure in Zusammenhang stehen.


Hintergrund-Informationen zur Bedeutung des HDL-Cholesterins

Es ist allgemein bekannt, dass der Anstieg des Gesamtcholesterin und insbesondere des LDL-Cholesterin das Risiko von Herzkreislauf-Erkrankungen erhöht, während hohe Werte von HDL-Cholesterin das Risiko von Herzkreislauf-Erkrankungen zu vermindern scheinen.
Eine Metaanalyse von vier großen, prospektiven Studien (u.a. Framingham Heart Study) kommt zu dem Ergebnis, dass jede Zunahme der HDL-Konzentration um 1 mg/dl (0,026 mmol/l) mit einer signifikanten Verminderung des Risikos für eine koronaren Herzkrankheit von 2 % bei Männern und 3 % bei Frauen assoziiert ist.

Aus pharmakologischer Sicht stellen Statine (u.a. Simvastatin, Pravastatin) die Behandlung der Wahl dar, um das Gesamt- und LDL-Cholesterin zu senken. Bezogen auf das HDL-Cholesterin wurde unter Statin-Behandlung jedoch nur ein geringer, nicht signifikanter Anstieg beobachtet. In einer Untersuchung zu Lovastatin lag z.B. der durchschnittliche Anstieg des HDL-Cholesterins bei 6 % (Gotto 2000); unter Pravastatin wurde ein 5%iger Anstieg (Shepherd 1995) und unter Simvastatin eine Zunahme des HDL-Cholesterins um etwa 8 % dokumentiert (4S 1994). Diese Veränderungen werden als klinisch nicht relevant eingeordnet. Folglich gibt es derzeit keine überzeugenden Belege für einen klinischen Nutzen von Statinen zur Erhöhung des HDL-Cholesterin (Chapman 2004).

Auch Nahrungs- und Genussmittel können das HDL-Cholesterin positiv beeinflussen. Dazu zählen z.B. Alkohol (Ethanol) und Eier. Ältere Daten zeigen einen günstigen Einfluss eines mäßigen Alkoholkonsums auf das HDL und andere kardiovaskuläre Risikofaktoren (Brinton 2012). Die Übertragung dieser Befunde in die klinische Praxis bleibt jedoch problematisch, da zum einen randomisierte, kontrollierte klinische Studien zum Wirksamkeitsnachweis des moderaten Alkoholkonsums fehlen und zum anderen die möglichen Risiken des Alkoholkonsums überwiegen.

Was Eier betrifft, wurden verschiedene Metaanalysen durchgeführt, um die Auswirkungen eines hohen Eier-Konsums auf die Cholesterinspiegel und die kardiovaskuläre Gesundheit abschätzen zu können (Miranda 2015). Den Ergebnissen zufolge führt eine regelmäßiger Verzehr von Eiern bei gesunden Probanden nicht zu einem relevanten Anstieg des HDL-Cholesterins. Zudem muss das LDL/HDL-Verhältnis berücksichtigt werden. In der Regel wird der HDL-Anstieg von einer Zunahme des LDL-Cholesterins begleitet. Nur bei Patienten mit metabolischem Syndrom konnte ein bedeutsamer HDL-Anstieg dokumentiert werden.


Studien zur Wirksamkeit von Artischocken-Extrakt bei Verdauungsbeschwerden, wie z.B. funktioneller Dyspepsie

Verdauungsbeschwerden, vor allem nach fettreicher Mahlzeit, können u.a. auf eine Störung des Gallenflusses zurückgeführt werden. Eine Stimulation des Gallenflusses durch Artischocken-Extrakt könnte sich daher positive auf dyspeptische Beschwerden auswirken.

Die Studien zum Nachweis der choleretischen Wirkung von Artischocken-Extrakten sind älteren Datums: Im Jahr 1994 wurde in einer randomisierten, doppelblinden, Placebo-kontrollierten Studie die Einmalgabe von 1,92 g Artischocken-Extrakt bei 20 männlichen Patienten untersucht. Ergebnisse: Die durchschnittliche Zunahme des sekretierten Gallevolumens war bei den mit Artischocke behandelten Personen beträchtlich höher als in der Placebo-Gruppe; der größte Effekt wurde nach 1 Stunde beobachtet und war für ca. 3 Stunden nachweisbar (Kirchhoff 1994).

In einer weiteren, kleinen Placebo-kontrollierten Untersuchung aus dem Jahre 1998 bestätigten sich diese Befunde. Die Verabreichung von 1.920 mg Artischocken-Extrakt bei 20 Probanden erhöhte den Gallenfluss um 127 % und 151 % nach 30 bzw. 60 Minuten (Schulz 1998).

Die zitierten Untersuchungen stellen allerdings keinen Wirksamkeitsnachweis bei Verdauungsbeschwerden da, sondern deuten nur darauf hin, dass Artischocken-Extrakt, nach einer Mahlzeit eingenommen, in der Lage sein könnte, die Fettverdauung über einen Zeitraum von bis zu 3 Stunden günstig zu beeinflussen.

Aufgrund der sehr wenigen Studien zum Wirksamkeitsnachweis kam die Zeitschrift Ökotest im Jahre 2016 zu der Einschätzung, dass „Mittel auf Artischockenbasis zur Behandlung von funktionellen Verdauungsbeschwerden nicht zu empfehlen sind.“

Fazit: Auf eine Wirksamkeit von Artischockenblätter-Extrakt bei funktionellen Verdauungsbeschwerden deuteten nur einige wenige Arbeiten hin. Für eine Anwendungsempfehlung fehlt ein ausreichender Wirksamkeitsnachweis.


Leberschützende Wirkung

Unter den vielen therapeutischen Eigenschaften, die traditionell der Artischocke zugeschrieben werden, ist die leberschützende Wirkung von besonderer Bedeutung. Anwendung finden Artischocken-Extrakte bei Patienten mit Hepatitis, Gelbsucht, Leberzirrhose und Fett-Leber. In-vitro-Untersuchungen und tierexperimentelle Studien lassen darauf schließen, dass Artischockenblätter-Extrakte die durch lebertoxische Substanzen hervorgerufenen Beeinträchtigungen der Leberfunktion vermindern (Gebhardt 1997, Adzet 1987). 

Es wird angenommen, dass Cynarin und Caffeoylchinasäuren die Substanzen sind, die hauptsächlich für die schützende Wirkung gegen hepatotoxischen Sustanzen wie Tetrachlorkohlenstoff verantwortlich sind. Die Leberschutzwirkung von Artischockenblätter-Extrakt manifestiert sich in der Reduktion von Leberenzymen wie GOT/AST (Aspartat-Aminotransferase) und GPT/ALT (Alanin-Aminotransferase) (Rondanelli 2013).

Überzeugende klinische Daten aus kontrollierten Untersuchungen am Menschen zum Leberschutz durch Artischocken-Extrakte liegen nicht vor.

Auch für diese Anwendung kann aufgrund des fehlenden Wirksamkeitsnachweises beim Menschen keine Behandlungsempfehlung ausgesprochen werden.


Sicherheit und Verträglichkeit

Artischocken gehören zur Familie der Asteraceae und haben daher allergenes Potenzial. Bei einer bekannten Allergie gegen Korbblütler sind Artischocken-Extrakte daher kontraindiziert (Fachinformation. Cholagogum Nattermann® Artischocke Kapsel).

Nebenwirkungen

Bei der Anwendung von artischockenhaltigen Arzneimitteln können folgende Nebenwirkungen auftreten: 
  • leichte Durchfälle mit typischer Begleitsymptomatik (z. B. Bauchkrämpfen)
  • Oberbauchbeschwerden
  • Übelkeit 
  • Sodbrennen 
  • Überempfindlichkeitsreaktionen, wie z. B. Hautausschläge

Zusammenfassung

Die Ergebnisse bisheriger Forschungsaktivitäten weisen darauf hin, dass Artischocken-Extrakte medizinisch wirksam sind. Obwohl die Forschungsergebnisse insgesamt nicht schlüssig sind, überwiegen die Daten, die eine Anwendung bei Verdauungsproblemen sinnvoll erscheinen lassen. Wesentlich klarer ist die Datenlage zur Senkung der Cholesterinspiegel durch Artischockenblätter-Extrakte. Die Supplementierung mit Artischocken-Extrakt führt zu einer signifikanten Verringerung von Gesamt- und LDL-Cholesterin sowie einer Reduktion der Triglyceridspiegel. Aufgrund dieser Wirkungen können Artischocken-Extrakte dazu beitragen, Herzkrankheiten vorzubeugen. Ebenfalls bedeutsam scheint die positive Wirkung auf die Leberfunktion zu sein. Allerdings konnte bisher nur In tierexperimentellen Untersuchungen der Nachweis erbracht werden, dass Extrakte der Wurzeln und der Blätter der Artischocke einen leberschützenden Effekt aufweisen.


Weitere Präparate mit Artischockenblätter-Extrakten aus der Apotheke:
  • Aar Gamma N (Aar Pharma), 
  • Cynalip (Mit Gesundheit), 
  • Cynara Al (Aluid), 
  • Aristo Artistochol Gallekapseln (Aristo), 
  • Cholspasmin Artischocke (Dolorgiet), 
  • Hepacyn Frischpflanzen Artischocke (Quiris), 
  • Hepar-Pos 400 (Ursapharm), 
  • Hepar-SL 320 (Cassella-med), 
  • Heparstad (Stada) und 
  • Sovita Med Galle-Dragee mit Artischocke (Ascopharm).


Literatur / Quellennachweis

    • Adzet T, Camarasa J, Hernandez JS, Laguna JC. Action of an artichoke extract against CCl4-induced hepatotoxicity in rats. Acta Pharm Jugosl 1987; 37: 183-187.
    • Brinton E.A., “Effects of ethanol intake on lipoproteins,”Current Atherosclerosis Reports, vol. 14, no. 2, pp. 108–114, 2012.
    • Bundy, R., A. F. Walker, R. W. Middleton, C. Wallis, and H. C. R. Simpson, “Artichoke leaf extract (Cynara scolymus) reduces blind placebo controlled trial,” Phytomedicine, vol. 15, no. 9, pp. 668–675, 2008.
    • ESCOP European Scientific Cooperative on Phytotherapy. ESCOP Monographs – The scientific foundation for herbal medicinal products. Thieme, Stuttgart 2003.
    • Fachinformation Cholagogum Nattermann® Artischocke Kapsel, Stand Nov. 2014.
    • Gebhardt R, Fausel M. Antioxidant and hepatoprotective effects of artichoke extracts and constituents in cultured rat hepatocytes. Toxicol In Vitro 1997; 11: 669-672.
    • Gordon D.J., Probstfield J. L., Garrison R. J. et al., “Highdensity lipoprotein cholesterol and cardiovascular disease. Four prospective American studies,” Circulation, vol. 79, no. 1, pp. 8–15, 1989.
    • Gotto A.M., Boccuzzi S. J., Cook J. R. et al., “Effect of lovastatin on cardiovascular resource utilization and costs in the Air Force/Texas Coronary Atherosclerosis Prevention Study (AFCAPS/TexCAPS). AFCAPS/TexCAPS Research Group,” American Journal of Cardiology, vol. 86, pp. 1176–1181, 2000.
    • Kirchhoff R, Beckers C, Kirchhoff GM, Trinczek-Gartner H, Petrowicz O, Reimann HJ. Increase in choleresis by means of artichoke extract. Phytomedicine 1994;1:107-115.
    • Kommission E. Monographie Cynarae folium (Artischockenblätter). BAnz Nr. 122 vom 6.7.1988; Berichtigung BAnz Nr. 164 vom 1.9.1990.
    • Chapman M. J., “Are the effects of statins on HDL-cholesterol clinically, European Heart Journal Supplements, vol.6, pp. C58–C63, 2004.
    • Rondanelli M., Giacosa A., Opizzi A. A. et al., “Beneficial effects of artichoke leaf extract supplementation on increasing HDLcholesterol in subjects with primary mild hypercholesterolaemia: a double-blind, randomized, placebo-controlled trial,” International Journal of Food Sciences and Nutrition, vol. 64, no. 1, pp. 7–15, 2013.
    • Miranda J. M., X. Anton, C. Redondo-Valbuena et al., “Egg and egg-derived foods: effects on human health and use as functional foods,” Nutrients, vol. 7, no. 1, pp. 706–729, 2015.
    • Rondanelli M, Giacosa A, Morazzoni P, Guido D, Grassi M, Morandi G, Bologna C, Riva A, Allegrini P, Perna S. MediterrAsian Diet Products That Could Raise HDL-Cholesterol: A Systematic Review. Biomed Res Int. 2016;2016:2025687.
    • Rondanelli M, Monteferrario F, Perna S, Faliva MA, Opizzi A. Health-promoting properties of artichoke in preventing cardiovascular disease by its lipidic and glycemic-reducing action. Monaldi Arch Chest Dis. 2013 Mar;80(1):17-26. Review.
    • Sacks F. M., Pfeffer M. A., Moye L. A. et al., “The effect of pravastatin on coronary events after myocardial infarction in patients with average cholesterol levels. Cholesterol and Recurrent Events Trial investigators,”The New England Journal of Medicine, vol. 335, no. 14, pp. 1001–1009, 1996.
    • Sahebkar A, Pirro M, Banach M, Mikhailidis DP, Atkin SL, Cicero AFG. Lipid-lowering activity of artichoke extracts: A systematic review and meta-analysis. Crit Rev Food Sci Nutr. 2017 Jun 13:1-8.
    • Scandinavian Simvastatin Survival Study Group, “Randomised trial of cholesterol lowering in 4444 patients with coronary heart disease: the Scandinavian Simvastatin Survival Study (4S),” The Lancet, vol. 344, no. 8934, pp. 1383–1389, 1994.
    • Shepherd J., Cobbe S. M., Ford I. et al., “Prevention of coronary heart disease with pravastatin in men with hypercholesterolemia,” The New England Journal of Medicine, vol. 333, no. 20, pp. 1301–1307, 1995.